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Warum und wie diese App entstanden ist

Im Oktober 2012 habe ich mein Hochbeet bekommen, aufgebaut, befüllt und im Frühjahr 2013 das erste mal bepflanzt. Als Anfänger, der sich noch nie vorher mit der Aufzucht von Gemüse befasst hat, war ich echt überfordert, was die Aussaat, Pflege und Düngung der Salate, Karotten, des Fenchels etc. betraf. Ich habe natürlich viel in Büchern gelesen, aber wer soll sich das denn alles merken?

Es gab auch schon einige Apps mit sehr vielen Infos, aber in keiner davon konnte man sich die Pflanzen selbst zusammen stellen, ergänzende Notizen machen, selbst Informationen sammeln und verschiedene Sorten einer Gattung verwalten. Und zwar nicht nur für Gemüse und Kräuter, auch für Blumen, Büsche, Obstbäume und alle anderen Gewächse im Garten. Zusätzlich wollte ich auch Tipps und Infos aus allen möglich Kanälen wie Twitter, Facebook, Instagram, Wikipedia und anderen irgendwo notieren. Der Gärtner, der Nachbar, ein Freund ... alle geben dir nützliche Tipps und Erfahrungen weiter, die ich sammeln wollte.

Also habe ich mir eine App für alle meine Memos und Notizen gesucht, eine nur für die Garten-To-dos, eine Tagebuch-App, diverse Garten-Apps und Trello für die Beet-Verwaltung. Also eine ganze Menge Apps für die Verwaltung meines Gartens. Das erschien mir suboptimal.

Also wie sonst verwaltet man so viele Informationen vernünftig?

Beruflich war und bin ich selbstständig und habe meine Projekte immer schon mit Filemaker verwaltet. Das ist eine Datenbank-Software für Mac, mit der man Datenbanken "recht einfach" selbst erstellen und beliebig gestalten kann. Also war es naheliegend, dass ich mir für meine Gemüseanbau- und Garten-Ambitionen auch eine Art Info-Sammel-und-Verwaltungs-Datenbank erstelle, in der es zuerst vor allem darum ging, eine Timeline zu erstellen, in der ich auf einen Blick sehe, was ich wann zu erledigen habe, vom Vorziehen über die Düngung bis hin zur Ernte.

Diese Datenbank bestand damals nur aus zwei Screens, einer Liste (mit einer Timeline) und einer Detail-Ansicht, in der ich alle möglichen Infos gesammelt habe, die aber nach Thema übersichtlich zusammengestellt waren.

Screenshots der Filemaker-Datei am iPad, 2013

 

Schon sehr bald habe ich natürlich verschiedene Sorten einer Gattung (zum Beispiel Tomaten/Paradeiser) angebaut. Obwohl die Basis-Informationen immer die selben waren, musste ich für eine neue Sorte trotzdem jeweils den ganzen Datensatz duplizieren, um dann aber nur die Sorten-spezifischen Details zu ändern. In der ersten Erweiterung habe ich also den Bereich "Pflanze" in "Gattung" und "Sorten" getrennt, um die Infos zu einer Gattung, die ja auch für alle ihre Sorten gelten, nicht bei jeder der Sorten zu duplizieren. War ich also auf der Seite einer Sorte, wurden die wichtigsten Infos der Gattung von dort übernommen und dargestellt.

Erst viel später wurde die Datenbank um ein Tagebuch ergänzt, das jetzt am häufigsten verwendete Tool mit mittlerweile fast 2.000 (!) Einträgen.

Screenshots der Filemaker-Datei am iPad, Diary, 2014

Einer meiner ersten Versuche, herauszufinden, welche Daten ich im Tagebuch sammeln will und welche Felder ich dafür brauche.

 

Screenshots der Filemaker-Datei am iPad, 2016

Erste Design-Versuche (naja ;) Richtung App, erster Versuch eines Start-Screens. Der Bereich "Gattung" hieß noch "Info", "Sorten" hieß "Plant" für unterschiedliche Pflanzen. Auch die ersten Versuche, den verschiedenen Bereichen unterschiedliche Farben zuzuordnen. Diese Version auch mit To-do-Liste. Umbenennung von "Garten" (meine Garten-Verwaltung") auf "bioGartler" für eine eventuelle App (entsprechend meinem Blog).

 

Screenshots der Filemaker-Datei am iPad, Ende 2018

Die einzelnen Bereiche haben Icons in den schon zuvor verwendeten Farben bekommen. Das "i" steht für "Info", wurde später zu "Gattung". Noch gibt es weder Beet- noch Quellen-Verwaltung.

 

Die Beet- und Quellen-Verwaltung habe ich erst 2019 implementiert.

Immer wieder nebenbei habe ich mich dem Layout am iPhone bzw. Mobile beschäftigt, was sehr schwierig war, weil für die Fülle an Informationen einfach zu wenig Platz am Screen vorhanden ist. Aber auch das habe ich im Laufe der Jahre (hoffentlich) geschafft.

Irgendwann kam mir dann der Gedanke, dass andere Gartler wahrscheinlich/vielleicht auch gerne so eine App hätten. Filemaker als Tool kam aber nicht in Frage, man kann die App im Store zwar gratis downloaden, hat aber zwei große Nachteile: erstens kann sie als Einzelnutzer bis heute nicht synchronisieren (obwohl Filemaker eine Apple-Tochter ist!) und zweitens kann man Updates nur mit der Desktop-App an der Original-Datei einspielen. Ich habe also begonnen, eine eigene App anzudenken, am Layout zu arbeiten und die letzten zwei Jahre ein Design entwickelt, das mir "App-tauglich" erschien.

Screenshots der Filemaker-Datei am iPad, Ende 2019

Die Version Ende 2019 – mit neuen Icons und dem Marienkäfer, der immer wieder erscheint – kommt der Version der App schon recht nahe und war auch die Vorgabe für die Agentur. Während sie die App programmiert haben, habe ich das Layout weiter verfeinert, so ist zum Beispiel das Hintergrund-Bild erst Anfang 2020 dazu gekommen, meiner Meinung nach ein wesentliches Plus an Look & Feel.

 

Und zum Vergleich die gleichen Screenshots von der App, Juli 2020

 

Schwieriger als gedacht war es, eine geeignete Agentur zu finden, bei der sowohl die Kosten für diese App realisierbar sind aber auch die "Chemie" zu den Mitarbeitern/Betreuern stimmt. Aber auch das ist (nach einem halben Jahr) gelungen, ich habe ein sehr junges, kompetentes und sympathisches Team gefunden.

Aber das ist eine andere Geschichte.

 

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